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LOGISCHE RAHMEN ANALYSE

von Phil Bartle, PhD

übersetzt von Miriam Wendland


Wenn Sie ein Projekt oder Programm planen, kann es nützlich sein eine "logische Rahmenanalyse" durchzuführen. Einige Geberorganisationen, darunter die Weltbank und CIDA, fordern einen "logischen Rahmen" in Anträgen für Gelder.

Ein logischer Rahmen ist eine Tabelle, vorzugsweise auf nur einer Seite, der die wesentlichen Elemente des Projekts identifiziert.

In dem "Projektplanungs" Trainingsdokument unterscheiden wir zwischen "Zweck", "Zielen" und "Zielvorgaben". Diese können von allgemein bis sehr spezifisch schwanken; Zielvorgaben sind dabei am genauesten in Bezug auf Zeit, Menge und messbares Produkt des Projekts. In einem logischen Rahmen sind diese Unterscheidungen präziser und feiner und nutzen leicht unterschiedliche Begriffe.

Es könnte sinnvoll sein, das Programm oder das Projekt als kleine Fabrik oder einen Bauernhof zu betrachten. Es hat "Inputs" (Ressourcen sind die Sie hineingeben) und "Outputs" (die gewünschten Produkte, die Sie herausbekommen).

Ein logischer Rahmen ist sehr kompakt und reich an Informationen und es dauert wahrscheinlich einige Zeit bis man sich durchgearbeitet hat, noch länger bis man einen erstellt hat. Wenn Sie das erste Mal einen logischen Rahmen erstellen, kann es hilfreich sein es mit jemandem zusammen zu machen, der sich auch mit Ihrem Projekt auskennt.

Der Aufbau der LRA (logische Rahmenanalyse)

Die LRA ist meist als fünfspaltige Tabelle aufgebaut und auf einer Standardseite (A4 oder 8 1/2 x 11) im Querformat dargestellt. Größere und kompliziertere Projekte können eine LRA haben, die auch über mehrere Seiten geht. Wenn möglich, sollten Sie sich jedoch auf eine beschränken.

Von links nach rechts sind in der ersten Spalte die folgenden Titel aufgeführt:

  • Zusammenfassung;
  • Erwartete Ergebnisse;
  • Leistungsanzeiger;
  • Voraussetzungen; und
  • Risiken

In der ersten, ganz linken Spalte, unter der Zusammenfassung, sind drei Zellen. Die heißen, von oben nach unten:

  • Ziel des Programms
  • Zwecke des Programms; und
  • Aktivitäten.

Falls das Programm oder Projekt mehrere Ziele hat, werden diese drei unter den ersten drei wiederholt. Jeweils eine neue Serie pro neues Ziel.

In der zweiten Spalte von links, unter den zu erwartenden Ergebnissen, sind drei weitere Zellen, die parallel zu den dreien der ersten Spalten sind. Sie heißen, von oben nach unten:

  • Auswirkung;
  • Ergebnis; und
  • Leistung.

Zwei Wörter sehen auf den ersten Blick ähnlich aus, Ergebnis und Leistung. Das Ergebnis ist das direkte Produkt des Programms oder Projekts. Benutzt man wieder die Analogie der Firma bzw. des Bauernhofes, ist dies wie ein Fahrrad oder Milch. Die Leistung hingegen ist nicht das direkte Produkt des Programms oder des Projekts, sondern der Effekt am Empfänger, der Gemeinde oder des Nutznießers. Nutzt man die Analogie auch hier, so könnte man die Leistung wie folgt ausdrücken: "Es gibt Milch, damit die Kinder etwas trinken können" oder "Transport wird einfacher wenn man nicht laufen muss".

In der dritten Spalte von links, unter Leistungsanzeiger, befinden sich drei weitere Zellen. Sie heißen, von oben nach unten:

  • Auswirkung des Leistungsanzeigers;
  • Ergebnis des Leistungsanzeigers; und
  • Leistung des Leistungsanzeiges.

Ein leerer Rahmen sieht ungefähr so aus

Logische Rahmen Analyse

ZUSAMMENFASSUNG ERWARTETE ERGEBNISSE LEISTUNGSANZEIGER ANNAHMEN RISIKEN
Ziel des Programms Auswirkung Auswirkung Leistungsanzeiger Annahmen Risiken
Zweck des Programms Ergebnis Ergebnis des Leistungsanzeigers Annahmen Risiken
Aktivitäten Leistung Leistung des Leistungsanzeigers Annahmen Risiken
Je nach Anzahl der Ziele wird dies so oft wiederholt, wie nötig

Die beiden letzten Spalten sind Annahmen und Risiken. Sie beziehen sich auf die ersten drei Zellen in der entsprechenden Zeile.

Wenn Sie Annahmen schreiben, dann identifizieren Sie Dinge, die entweder konstant bleiben oder voraussagbar sind; sie beziehen sich auf die Themen der ersten drei Spalten. Es gibt tausende Dinge, die Sie zwar annehmen können, die aber nicht unbedingt in die Tabelle aufgenommen werden müssen. Wir nehmen zum Beispiel an, dass die Erde nicht von einem Asteroiden getroffen wird und dies eine Staubwolke hervorruft die alles Leben wie wir es auf der Erde kennen, auslöscht. Solche weithergeholten Annahmen müssen nicht in den logischen Rahmen aufgenommen werden.

Wir nehmen auch an, dass es keinen Staatsstreich geben wird, der das ökonomische System komplett zerstören wird. In einem Land wie Kanada ist diese Annahme so unwahrscheinlich, dass wir sie nicht erwähnen brauchen. In einem anderen Land, Libyen z.B., könnten wir es vielleicht doch erwähnen, da die Wahrscheinlichkeit gegeben ist und deshalb das Projekt stören könnte. Falls wir z.B. Fahrräder bauen, dann können wir annehmen, oder auch nicht, dass die Ressoucen, wie Metallröhren, auf dem Markt zu haben sind. Falls wir Milch produzieren, können wir annehmen, dass keine Maul- und Klauenseuche ausbrechen wird und alle Kühe tötet.

Die fünfte und letzte Spalte bezieht sich auf die Vierte. Das Risiko eines Staatsstreiches in Kanada ist niedrig, das in Libyen auch, aber höher als in Kanada. Da die Annahmen und Risiken sich auf die ersten drei Spalten beziehen, sind auch die Annahmen und Risiken miteinander verwandt.

Der endgültige logische Rahmen, den Sie erarbeitet haben, ist einer Projektplanung sehr ähnlich aber in dem oben beschriebenen Format. Er ist kompakter und in einer Art und Weise konzipiert, dass alle Zellen und Spalten logisch aufeinander aufbauen.

Einige Geberagenturen haben oder verlangen logische Rahmen, die sich von diesem leicht unterscheiden. So kann die Anzahl der Titel der Spalten variieren, aber das Prinzip bleibt gleich, einschließlich der Kompaktheit, Kürze und dem logischen Verhältnis unter den Zellen.

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Letztes aktualisierung: 18.07.2011

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