DEN VERMITTLER IN DER TEILNEMHENDEN EINSCHÄTZUNG / BEWERTUNG AUSBILDEN
Wirksame Vorgehensweisen Fähigkeiten zu vermitteln
übersetzt von Stella Stocker
Anmerkungen des Ausbilders
Wie
man die Mobilisierer und Vermittler der Gemeinschaft darin unterrichtet,
die Gemeinschaft dazu
anzuregen sich an der Begutachtung / Einschätzung zu beteiligen
Es
gibt einige Prinzipien und Methoden die berücksichtigt werden
müssen, wenn Sie die Aufgabe haben,
Mobilisierer auszubilden oder zu koordinieren. Sie unterrichten die
Techniken, die die Teilnahme
der Gemeinschaft fördern sollen die Bedürfnisse,
Prioritäten, Probleme und Einschräkungen
ihrer Gemeinschaft einzuschätzen und zu bewerten.
Learning
by Doing; (A) Während einer Ausbildungsstunde:
Sie
können natürlich die gängigen Methoden anwenden um Ihren
Auszubildenden die PRA/PAR Prinzipien
zu vermittlen: Vorlesungen, audiovisuelle Präsentationen (Dias,
Overheadfolien, Videofilme)
Seminare, Debatten, und kleine Diskussionsgruppen. An dieser Stelle
empfehlen wir dass diese
traditionellen Ansätze ergänzend unterrichtet werden und dass das
"Learning by Doing" das Kernstäck
Ihrer Methode ist.
Sie
und Ihre Auszubildenden werden dafär belohnt, wenn Sie sich auf die
Kontexte konzentrieren, bei
denen sich die auszubildenden Vermittler im "doing" versuchen
können. Diese Kontexte können
folgendes beinhalten: (1) strukturieretes Rollenspiel, (2) simulierte
Spiele und (3) den Gruppenprozess.
Die
Gruppe der Auszubildenden kann zur Beispielgemeinschaft werden und dazu
dienen die Bedürfnisse,
Resourcen, Beschränkungen und Prioritäten herauszuarbeiten.
Letzteres ist nicht nur eine leere
Übung, sondern sollte dazu führen eine Inventarliste zu
erstellen, welche einen Beitrag zum weiteren
Training leisten soll.
Wenn
Sie in einer Ausbildunsstunde, welches ein kontrolliertes Umfeld ist, das
"learning by doing"
mit dem "learning by doing" im Aussendienst, was ein weniger
kontrolliertes Umfeld ist vergleichen,
werden Sie die postitiven und negativen Seiten von beiden kennenlernen. In
der kontrollierten
Situation, die sich besonders für Anfänger eignet, haben Sie ein
strukturiertes und "sicheres"
Umfeld. Im Aussendienst haben sie weniger Kontrolle über die
Geschehnisse. Für die Auszubildenden
ist die Erfahrung jedoch echter.
Learning
be Doing; (B) im Aussendienst:
Die
Übung im Aussendienst ist weniger sicher, bietet aber den
Auszubildenden ein realistischeres
Umfeld. Das Training im Aussendienst gibt es in den verschiedensten
Formen.
Es
beinhaltet folgende Beispiele:
- der
Auszubildende assistiert dem erfahrenen Vermittler
- der
Auszubildende organisiert und koordiniert eine Stunde in der Gemeinschaft
während ihm der Ausbilder
assistiert (und bei Bedarf eingreifen kann)
- der
Auszubildende trägt die Verantwortung für alles und der Ausbilder
ist lediglich dabei und überwacht
das Geschehen
In
jedem Fall ist eine Nachbesprechung von Vorteil. So wird die Erfahrung zu
einem Lernprozess für
den Auszubildenden.
Es
gibt dem Auszubildenden folgende Möglichkeiten: (1) den Prozess
aufschreiben und analysieren,
(2) die verschiedenen Schritte anhand einer echten Erfahrung prüfen,
(3) dem Ausbilder detaillierte
und und spezifische Fragen stellen, und (4) Prizipien und Anwendungen
für künftige Arbeit formulieren.
Es
gibt dem Ausbilder ein Forum (1) auf Grund seiner Beobachtungen ein
Feedback und (2) konkrete Empfehlungen
zu geben, (3) sowie dem Auszubildenden in der Analyse, Interpretation und
Verfassen von Berichten
zur Seite zu stehen.
Von
schriftlichem Material lernen:
Wenn
man einem Auszubildenden Fähigkeiten vermittelt, dann hat
schriftliches Material nicht die
gleiche Wirkung wie das "doing". Es ist jedoch sinnvoll für
die Bewertung und hilft aufzuzeigen,
was der Auszubildende bei dem "learning by doing" lernt.
Auszubildende haben die Tendenz sich
mehr auf das Geschriebene zu verlassen und können mehr von dem
Material behalten, wenn sie zuvor
einer "doing" Sitzung mit dem gleichen Thema beigewohnt
haben.
Schriftliches
Material (sowie verschiedene Arten von "doing") können auf
veschiedenen Ebenen angewandt werden,
bei denen der Auszubildende lernt zu einem Mobilisierer oder Vermittler zu
reifen. Auf der Einführungsebene
kann es vereinfacht, illustriert und dem Auszubildenden direkt von dem
Ausbilder vermittelt
werden. Alle Informationsblätter und das Ausbildungsmaterial auf
dieser Seite sind so aufgebaut.
Es sollte in einfacher, unverschlungener Sprache (wo möglich, in der
Sprache, die vor Ort gesprochen
wird), in klarer und eindeutiger Art und Weise vermittelt werden.
Illustrationen sind eine wertvolle
Ergänzung auf der Ebene des schriftlichen Materials.
Auszubildende
die schon Erfahrungen im Aussendienst gesammelt haben, benötigen eine
höheres Niveau an schriftlichem
Material. Vorbehalte und Ausnahmen werden konkretisiert und auf
Unsicherheiten hingewiesen
(was Neueinsteiger entmutigen könnte). Noch
wichtiger ist jedoch, dass das Material (für die Fortgeschrittenen)
nicht gedankenlos an die
Auszubildenden verteilt wird. So wie in der Methodik der Stärkung
beschrieben, werden die Auszubildenden
das Material mehr schätzen, wenn sie sich darum bemühen
müssen. Weisen Sie die Auszubildenden
in die richtige Richtung und instruieren Sie sie, ihre eigenen
(literarischen) Forschungen anzugehen.
Unterrichten
und dazulernen:
Das
"doing" ist wahrscheinlich die beste Art und Weise eine neue
Fähigkeit zu erlernen. Doch der Prozess
der stattfindet, wenn man anderen eine Fähgkeit beibringt, ist in sich
ein übergeordneter Lernprozess.
Wenn man mit der Tatsache konfrontiert wird, dass man Auszubildenden eine
Fähigkeit beibringen
soll, ins besondere wenn man die gleiche Erfahrungsebene teilt, dann wird
man sich mehr Mühe geben
die Fähigkeiten verständlich zu vermitteln.
Ermutigen
Sie Ihre Auszubildenden schlichte Informationsblätter mit Leitfaden zu
erstellen. (Lernmaterial
zu enwerfen ist auch eine Art zu unterrichten) Lassen Sie sie diese
Informationsblätter benutzen,
um miteinander zu üben. Nach jeder Stunde fragen Sie, ob die
Fähigkeiten und Prinzipien verstanden
wurden. Haben die Empfänger den Präsentierenden verstanden?
Besprechen Sie jede Präsentation
und schriftliche Übung mit Ihren Auszubildenden.
Das
Unterrichten kann von den Auszubildenden auf verschiedenen Wegen geübt
werden, unter anderem
indem sie Präsentationen halten und schriftliches Material
vorbereiten. Ermutigen Sie Ihre
auszubildenden Mobilisierer und Vermittler beides zu üben. Sagen Sie
Ihren Auszubildenden,
dass sie das schriftliche Material in einfacher Sparche vorbereiten, indem
sie einfache grammatikalische
Strukturen und gewöhnliches Vokabular benutzen. Vervielfältigen
Sie das schriftliche Material,
das von den Auszubildenden erstellt wurde und geben Sie es an lokale
Zeitungen, professionelle
Magazine, und Zeitschriften, um sie zu ermutigen. Dies
würdigt die Bemühungen der Auszubildenden und ermutigt sie.
Weiterlernen:
Erinnern
Sie ihre Auszubildenden immer daran, dass das Erlernen dieses Berufs eine
lebenslange Aufgabe
oder Berufung ist. "Wenn wir aufhören zu lernen sind wir
tot".
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Vermittler der Gemeinschaft werden augebildet:
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––»«––Letztes aktualisierung: 17.07.2011
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