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BRAINSTORMING: HINWEISE FÜR DIE TEILNEHMERvon Phil Bartle, Dr.übersetzt von Nico BergemannHandzettel zur Brainstorming-EinheitDer Moderator kann dies den Teilnehmern vorlesen. Außerdem kann es den Teilnehmern vor der Sitzung ausgehändigt werden, damit es zur Vorbereitung durchgelesen werden kann.Die Spielregeln: "Brainstorming" ist wie ein Spiel. Jedoch ist es kein gewöhnliches Spiel, wo jeder Einzelne gewinnen möchte. Es ist ein kooperatives Spiel, bei dem die Gruppe als Ganzes gewinnen möchte. Wie bei jedem Spiel gibt es auch bei diesem Regeln. Diese Regeln sind entworfen wurden und gelten nur eine bestimmte Zeit. Nehmen wir ein Fußball-Spiel als Beispiel: dort gibt es die Regel, dass der Ball sich immer innerhalb der Spielfeldbegrenzungen befinden muss. (Wenn beispielsweise der Ball das Spielfeld verlässt, wird das Spiel solange unterbrochen, bis der Ball, in bestimmter Art und Weise, zurück ins Spielfeld gebracht wurde). Fußball-Spielregeln sind nicht die Regeln des wirklichen Lebens und gelten nur während eines Fußballspiels. Zurück zum Brainstorming: um seinen Zweck zu erreichen ist es wichtig, dass Sie als Teilnehmer die Spielregeln verstehen und während des Spiels beachten. Für das Brainstorming gibt es einige wenige und einfache Regeln. Manchmal werden sie in der Aufregung des Spiels vergessen. In diesem Fall hat der Moderator die Verantwortung, die Gruppe an die Einhaltung der Regeln zu erinnern. Eine elementare Grundregel während des Brainstormings ist, dass der Moderator die Fragen stellt. Diese Fragen sollen Ihnen und den anderen Teilnehmern helfen, nicht den roten Faden zu verlieren. Sie und die anderen Teilnehmer, sind als Gruppe dafür verantwortlich, die Antworten zu finden (führt zu einer Gruppenentscheidung, keine Einzelentscheidung). Die Rolle des Moderators ist hierbei, mit geschickten Fragen, den Fokus der Gruppe auf dem eigentlichen Thema zu halten. Außerdem hilft er der Gruppe während des Prozesses der Entscheidungsfindung. Die wichtigste Grundregel während einer Brainstorming Einheit ist, dass es keine Gespräche nebenbei und keine Kritik gibt. Wenn der Moderator eine Frage stellt, ist jeder einzelne Teilnehmer dazu eingeladen einen Vorschlag zu machen. Wenn ein Teilnehmer einen Vorschlag macht, darf kein anderer Teilnehmer einen Kommentar darüber abgeben. Denken Sie daran, dass diese Regel nur für das Brainstorming und nicht für das wahre Leben gilt. (Wir halten uns ja auch nicht an Fußballregeln außerhalb des Fußballplatzes). Hinweis: Auch der Moderator wird keinen Vorschlag kommentieren, kritisieren oder eine Rückmeldung dazu geben. Er wird den Vorschlag nur an die Tafel schreiben. Diese Regel ist wichtig. Wenn Sie denken, dass irgendein Vorschlag eines anderen Teilnehmers inakzeptabel, teilweise oder komplett falsch ist, üben Sie sich in Geduld. Antworten Sie nicht auf diesen Vorschlag, kommentieren Sie ihn nicht, kritisieren Sie ihn nicht und geben sie keine Rückmeldung. Nichtsdestotrotz haben auch Sie das Recht einen Vorschlag zu machen, sogar einen der allem bisher Angebrachten widerspricht - und der Moderator wird auch diesen an die Tafel schreiben. Die Aufgabe Ihres Moderators ist es, den Fokus zu halten. Sie werden vielleicht in die Versuchung geraten, Kommentare zur vorliegenden Diskussion abzugeben und so eventuell vom Thema abschweifen. Ermahnen Sie sich selbst dazu, Ihre Vorschläge der ganzen Gruppe - durch den Moderator - vorzustellen. Dies hilft der Gruppe und der ganzen Brainstorming-Einheit effizienter und effektiver eine gemeinsame Entscheidung zu finden. Die Themen: Brainstorming Techniken können modifiziert und in einer Vielzahl von Situationen mit unterschiedlichen Themen angewendet werden. Der übergeordnete Zweck dieser Reihe von Trainingsmodulen für die Gemeindearbeit ist es, Grundlagen zu schaffen und die Gemeinde zu stärken. Die Themen, auf die sich der Moderator fokusiert, werden sich deshalb an diesem Zweck orientieren. Der Moderator wird damit beginnen die Gruppe (oder Gemeinde) nach ihren größten Problemen zu fragen. Sie und alle anderen Teilnehmer sind dann aufgefordert, einen Vorschlag zu machen, den der Moderator dann an der Tafel festhält. Es sollte das wichtigste Anliegen der Gruppe (oder Gemeinde) sein. Sie sagen vielleicht, dass das größte Problem der Gemeinde ist, dass es kein Lokal zum Tanzen gibt. Der Moderator wird Ihnen weder zustimmen noch widersprechen - er wird Ihren Vorschlag einfach an die Tafel schreiben. Manche Leute würden Ihnen sicher gerne widersprechen, aber während eines Brainstormings ist keine Zeit für Diskussionen oder Streitigkeiten. Andere Teilnehmer könnten sagen, dass das öffentliche Verkehrsnetz unzureichend ist, andere sagen es gibt nicht genug sauberes Wasser, wieder andere sagen es gibt zu viele Kranke oder die Armut ist zu groß. Der Moderator wird keine der Aussagen bewerten. Anschließend hat die ganze Gruppe, nicht ein/e Einzelne/r oder eine Kleingruppe, die Verantwortung, mit Hilfe des Moderators, alle angesprochenen Probleme nach Priorität zu ordnen. Sind die Probleme von der Gruppe bewertet wurden (z.B. in einer Liste, geordnet nach der Bedeutung für die Gruppe), wird der Moderator erklären, dass das Ziel darin besteht, das Problem mit der größten Bedeutung für die Gruppe zu lösen. Ein Ziel ist eine sehr allgemeine Sache, die angestrebt wird. Es lässt sich nicht präzisieren oder messen. Die nächste Aufgabe des Moderators ist es, dieses allgemeine Ziel in bestimmte, definierte Zwischenziele zu verwandeln. (auf dem Informationsblatt SMART finden Sie eine Reihe von Charakteristika dieser Zwischenziele). Dieser Aspekt des Brainstormings ist kennzeichnend für das Training in der Gemeindearbeit und muss nicht zwingend Teil anderer Brainstorming Einheiten sein, bei denen sich die Themen unterscheiden.
Sobald die Gruppe ihre Ziele festgelegt hat, hat sie die erste der vier Schlüssel-Fragen beantwortet:
Diese vier Fragen aus dem Grundlagen-Lehrbuch der Wirtschaft bilden ebenso das Fundament für eine erfolgreiche Gemeinde. (genau deshalb sind sie auch als Thema dieses Brainstormings ausgewählt wurden) In dieser Reihe wird Brainstorming als gemeinsames Werkzeug benutzt, um diese vier Fragen als Gruppe zu beantworten. Hierdurch werden Antworten, die nur von einer einzelnen Person oder einer Interessengruppe inner- oder außerhalb der Gemeinde kommen, minimiert. Die Beantwortung der Fragen hilft der Gemeinde zu entscheiden, welche Maßnahmen vorgenommen werden müssen und wie diese umgesetzt werden können. ––»«––Eine Brainstorming-Einheit: © Copyright 1967, 1987, 2007 Phil Bartle
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