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BEWUSSTSEINSFÖRDERUNGOhne Erwartungen zu weckenvon Phil Bartle, PhDübersetzt von Helene SterzlArbeitsblattHaben Sie eine pro-aktive Angehensweise bei falschen AnnahmenNach Ihrer Vorbereitung und der Genehmigung der Behörden, ist es an der Zeit, die Gemeinde, zum Handeln zu ermutigen. Sie unternehmen diesen Schritt, indem Sie eine öffentliche Versammlung mit allen Gemeindemitgliedern organisieren. Damit beginnt die Phase der "Bewusstseinsförderung" des Mobilisierungskreislaufes. Sie werden vielleicht feststellen, dass nur einige Leute Interesse an der Teilnahme an einem Gemeindetreffen zeigen werden. Vielleicht werden Männer teilnehmen, die erwarten, dass Frauen an dem Treffen nicht gegenwärtig sein sollten. Ihre Aufgabe ist es sicherzustellen, dass Frauen ebenfalls teilnehmen. Das gleiche zählt auch für andere Gruppen, die gefördert werden müssen: Jugendliche, Behinderte, ethnische und religiöse Minderheiten, schüchterne Menschen, Analphabeten, Bedürftige, sowie Randgruppen. Wenn Sie damit beginnen, Probleme in der Gemeinde zu besprechen, und die Teilnehmer nach ihren Hauptproblemen fragen, wird angenommen, dass Sie hier sind, um die Probleme für die Gemeinde zu lösen. Sie müssen dieser Vermutung entgegenwirken und erklären, dass die Menschen ihre eigenen Probleme lösen müssen; Sie können der Gemeinde dabei lediglich helfen und sie beraten. Auch kann es vorkommen, dass die Gemeinde annimmt, dass Sie finanzielle Mittel zur Verfügung stellen werden. Sie müssen diese Annahme schnell und entschlossen beseitigen und dabei erklären, dass die Gemeinde ihre eigenen Finanzmittel festlegen und bereitstellen muss. Wiederum können Sie der Gemeinde dabei lediglich helfen und sie beraten. Sie werden lernen, Geschichten, Sprichwörter und Parallelen zu verwenden, um Ihre Ansichten zu veranschaulichen. "Verlange nicht von einer Kuh, Eier zu legen; verlange nicht von einem Huhn, Milch zu geben." Sie sind hier, um ein Management-Training und Unterstützung zu geben; Sie sind nicht dazu da, um Geld, Rohre und Leitungen oder Dachmaterialien bereitzustellen. Man kann von Personen nicht erwarten, es zu vermeiden, Vermutungen zu schließen. Sie werden dies sowieso machen. Sie müssen diesen Annahmen, die die Erwartungen der Gemeinde fälschlicherweise wecken werden hinsichtlich einer Bereitstellung von finanziellen Mitteln Ihrerseits, aktiv und öffentlich widersprechen. Falls Sie dies nicht tun, werden Sie später eine destruktive Enttäuschung erfahren, die all Ihre Arbeit rückgängig machen wird. Die Gemeinde wird behaupten, dass Sie ihr Finanzmittel zugesagt, jedoch nun Ihr Versprechen nicht eingehalten haben. Sie möchten also das Bewusstsein fördern. Das Bewusstsein von was genau jedoch? Vergessen Sie nicht, dass Ihre Ziele von den Zielen der Gemeinde abweichen. Die Gemeinde wünscht sich beispielsweise Wasserzufuhr, Kliniken, Schulen und Straßen. Sie wünschen sich jedoch, dass die Gemeinde stark und selbstbewusst wird. Sie möchten Armut verringern, das Geschlechtergleichgewicht steigern und die Gemeindeführung verbessern. Das Bewusstsein, welches Sie fördern möchten, ist, dass die Gemeinde - egal wie arm sie ist - das Potential hat, ihre Probleme zu lösen. All das, was dazu gebraucht wird, ist die Bereitschaft, dies zu tun, sowie das Management-Training, welches Sie anbieten. Es ist wichtig, korrekte Informationen zu geben (vermeiden Sie es, falsche Erwartungen zu wecken). ––»«––Falls
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