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DIE GEMEINDE WÄHLT IHRE AKTIONENDie Wahl ist der Weg zur Stärkungvon Phil Bartle, PhDübersetzt von Helene SterzlArbeitsblattEine Gemeinde hat das Recht (und die Verantwortung), ihre eigene Zukunft zu bestimmenDie Wahl der Gemeinde, welche Handlungen zu unternehmen sind, wird der Schwerpunkt Ihrer öffentlichen Dialoge und Bewusstseinsförderung sein. Für Ihren Erfolg ist es ausschlaggebend, dass die letztendliche Entscheidung von der gesamten Gemeinde getroffen wird und nicht lediglich ein Wunsch einer oder zweier Interessengruppen innerhalb der Gemeinde ist. Sie werden großen Eifer wie auch Dringlichkeit unter der Gemeinde feststellen, diese Aktionen und Handlungen in die Tat umzusetzen, sei es der Bau einer Latrine, Klinik oder eines Wasserversorgungsnetzes, die Einführung neuer Gesetze zum Schutz von Mieterrechten, oder bestimmte Sozialarbeitsdienste. Lassen Sie sich nicht von diesem Eifer und der Dringlichkeit ablenken. Die Gemeinde hat ihr Ziel (z.B. den Bau einer Latrine), wohingegen Sie Ihr eigenes Ziel haben (Gemeindestärkung). Diese beiden Ziele sind nicht dieselben. Sie helfen der Gemeinde und führen Sie auf dem Weg, ihre Ziele zu erreichen. Dies ist der richtige Weg, egal wie lange es dauert. Politiker, Journalisten und auch Behördenleiter werden versuchen, Sie gemäß den Gemeindezielen (z.B. dem Bau einer Latrine) zu beurteilen. Lassen Sie sich durch dies nicht irreführen. Der Bau der Latrine ist Ihr "Mittel", nicht Ihr Ziel. Wenn die Latrine ohne die Stärkung der Gemeinde gebaut wird, ohne einem zunehmenden Geschlechtergleichgewicht, ohne einer erhöhten Transparenz und Eigenständigkeit, dann sind Sie daran gescheitert, Ihr Ziel zu erreichen. Es ist relativ einfacher, Hilfsmittel in eine Gemeinde zu stecken (z.B. Geld, Leitungen und Rohre, Dachmaterialien), um eine technische Struktur zu bauen, jedoch ist es unwahrscheinlich, dass dies nachhaltig sein wird; die Gemeindemitglieder werden nicht das Gefühl haben, das Gebaute zu besitzen und sich auch nicht zur Instandhaltung verantwortlich fühlen. Sie werden das kurzzeitige Ziel eines Politikers oder Journalisten erreichen, um eine Latrine für die Gemeinde bereitzustellen, jedoch werden Sie daran scheitern, Ihr eigenes, langzeitiges Ziel des Mobilisierers zu erfüllen: die Stärkung dieser Gemeinde. Wenn man diesen Prozess nicht korrekt durchführt, hat es keinen Sinn, die Arbeit überhaupt zu tun. Die Angehensweise der "Bereitstellung bzw. Versorgung" schwächt die Gemeinde und steuert zu dem sozial schwächenden "Abhängigkeitssyndrom" bei. Sobald die Gemeinde vorbereitet wurde (Bewusstseinsförderung, Verbesserung der Einheit , Erhalt von genauen Informationen, Entscheidung vorrangiger Aktionen), ist sie bereit zu Handeln. Das nächste Modul zeigt Ihnen hierzu Ihr Rolle. ––»«––© Copyright 1967, 1987, 2007 Phil Bartle
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