Startseite
 Brainstorming




Übersetzungen:

'العربية / Al-ʿarabīyah
Bahasa Indonesia
Català
中文 / Zhōngwén
Deutsch
English
Español
Filipino/Tagalog
Français
Ελληνικά / Elliniká
हिन्दी / Hindī
Italiano
日本語 / Nihongo
Kiswahili
한국어 / Hangugeo
بهاس ملايو / Bahasa Melayu
Português
Română
Русский
తెలుగు /Telugu
Tiếng Việt

                                        

Weitere Seiten:

Einheiten

Sitemap

Schlüsselwörter

Kontakt

Notwendige Dokumente

Nützliche Links

Inhalte:

Inhalte:

Inhalte:

BRAINSTORMING:
VORGEHENSWEISE UND ABLAUF

von Phil Bartle, Dr.

übersetzt von Nico Bergemann


Methoden - eine Orientierungshilfe

Eine Technik zur Stärkung der Eigenverantwortlichkeit einer Gemeinde

Diese Richtlinien werden Ihnen helfen, eine Gruppe so anzuleiten, dass sie Entscheidungen basierend auf einem gemeinsamen Konsens fällt. Die Technik kann in einer Gemeindeversammlung, in einem Treffen des Komitees einer gemeinnützigen Organisation, unter Verantwortlichen einer NGO, in einem Ministerium oder einem Ausschuss der UN angewendet werden. Die Anzahl der Teilnehmer kann sich zwischen fünf und zweihundert bewegen.

Sie brauchen gute Führungsqualitäten, um solch eine Einheit zu leiten. Außerdem müssen Sie darauf achten, dass der Rahmen gewahrt bleibt und die Grundregeln eingehalten werden (z.B. keine Kritik und keine Privatgespräche erlaubt). Sie stellen sicher, dass die Entscheidungen von der Gruppe getroffen und nicht von Ihnen aufgezwungen wurden. Sie führen die Gruppe zu einer selbständig entwickelten Entscheidung.

Der Zweck des Brainstormings:

Der Sinn einer Brainstorming Einheit liegt darin, als Gruppe ein Problem zu definieren und unter Beteiligung aller einen Aktionsplan zu entwickeln, um dieses Problem zu lösen.

Voraussetzungen:

  1. Ein Problem, das es zu lösen gibt;
  2. Eine Gruppe, die in der Lage ist als eine geschlossene Einheit zusammen zu arbeiten. Dies funktioniert in einer kleinen Gruppe von Verantwortlichen oder Arbeitern mit fünf bis zehn Leuten (z.B. Ausbilder, Feldarbeiter, eine Gewerkschaft) genauso wie bei einer Dorfversammlung mit mehreren hundert Leuten.
  3. Eine Tafel, große Papierbögen oder irgendetwas, dass für alle gut sichtbar ist und einige dicke Stifte zum darauf schreiben.
  4. Eine/n Moderator/in (Sie). Jemand, dessen Aufgabe es ist, die Vorschläge aus den Teilnehmern herauszubekommen. Wobei jedoch nie die eigenen Ansichten aufgezwungen werden dürfen. Der/Die Moderator/in hat vielmehr die Aufgabe, seine/ihre Führungsfähigkeiten einzusetzen, um die Ordnung zu bewahren und den Fokus auf dem eigentlichen Zweck der Einheit zu halten.

Die Grundregeln:

  • Der Moderator leitet jede Einheit;
  • Der Moderator fordert die Teilnehmer zu Vorschlägen auf;
  • Keine Kritik (an einem Vorschlag) von irgendjemandem erlaubt; und
  • Alle Vorschläge sollten an der Tafel festgehalten werden (auch die Ausgefallenen).

Die Vorgehensweise:

  1. Definieren Sie das Problem:
    • Fragen Sie nach Vorschlägen für das größte Problem;
    • Keine Kritik (an einem Vorschlag) von irgendjemandem erlaubt;
    • Schreiben Sie alle angesprochenen Probleme an die Tafel;
    • Gruppieren Sie alle Probleme die ähnlich sind oder miteinander zusammenhängen;
    • Beginnen Sie dann die Probleme/Gruppen der Priorität nach neu zu orden (die Wichtigsten ganz nach oben).
  2. Entwickeln Sie das Ziel:
    • Kehren Sie die Definition des Problems um (so ergibt sich die Lösung);
    • Die Lösung des zuvor definierten Problems, ist das Ziel;
    • Definieren Sie das Ziel als die Lösung des Problems;
    • Schreiben Sie das Ziel an die Tafel;
    • Erinnern Sie dann die Gruppe daran, dass dieses Ziel von der Gruppe ausgewählt wurde.
  3. Definieren Sie Zwischenziele:
    • Erläutern Sie den Unterschied zwischen einem Ziel und einem Zwischenziel;
      Der Moderator sollte das wissen: (Siehe SMART; ein Zwischenziel ist messbar, abgegrenzt und hat einen Erfüllungszeitpunkt).
    • Fragen Sie die Gruppe nach Zwischenzielen;
    • Schreiben Sie alle vorgeschlagenen Zwischenziele an die Tafel;
    • Keine Kritik (an einem Vorschlag) von irgendjemandem erlaubt;
    • Gruppieren Sie alle Zwischenziele, die ähnlich sind oder miteinander zusammenhängen;
    • Ordnen Sie die Gruppen/Zwischenziele der Priorität entsprechend neu an (die Wichtigsten ganz nach oben);
    • Erinnern Sie danach die Gruppe daran, dass sie gerade ihre wesentlichen Zwischenziele entwickelt haben.
  4. Identifizieren Sie Möglichkeiten und Grenzen:
    • Fragen Sie die Gruppe nach möglichen Potentialen und Hindernissen;
    • Schreiben Sie alle vorgeschlagenen Potentiale und Hindernisse an die Tafel;
    • Keine Kritik (an einem Vorschlag) von irgendjemandem erlaubt;
    • Gruppieren Sie alle Potentiale, die ähnlich sind oder miteinander zusammenhängen;
    • Ordnen Sie sie der Priorität entsprechend neu an (die Wichtigsten ganz nach oben);
    • Erinnern Sie die Gruppe daran, dass sie, nicht Sie als Moderator, diese Liste entwickelt haben;
    • Gruppieren Sie alle Hindernisse, die ähnlich sind oder miteinander zusammenhängen;
    • Ordnen Sie sie der Priorität entsprechend neu an (die Wichtigsten ganz nach oben);
    • Erinnern Sie die Gruppe dann daran, dass sie die Reihenfolge der Liste bestimmt haben.
  5. Identifizieren Sie eine Strategie:
    • Fragen Sie die Gruppe nach möglichen Strategien;
    • Schreiben Sie alle vorgeschlagenen Strategien an die Tafel;
    • Keine Kritik (an einem Vorschlag) von irgendjemandem erlaubt;
    • Gruppieren Sie alle Strategien, die ähnlich sind oder miteinander zusammenhängen;
    • Ordnen Sie sie der Priorität entsprechend neu an (die Wichtigsten ganz nach oben);
    • Erinnern Sie die Gruppe daran, dass sie die Liste entwickelt haben;
    • Wählen Sie die Strategie, die es an die Spitze der Liste geschafft hat.
  6. Fassen Sie die Entscheidungen der Gruppe an der Tafel zusammen:
    • das Problem;
    • das Ziel;
    • die Zwischenziele;
    • die Potentiale;
    • die Hindernisse; und
    • die Strategie;
    Teilen Sie der Gruppe mit, dass sie gerade einen Aktionsplan entwickelt haben. Wenn jemand aufschreibt, was in jeder der obigen Kategorien entschieden wurde, haben sie das Wesentliche eines Planungsdokumentes in der Hand. Lassen Sie die Gruppe wissen, dass sie dies als eine Einheit entwickelt haben und nun die "Besitzer" dieses Plans sind.

Zusammenfassung:

Es ist einfach. Aber das bedeutet nicht, dass es unkompliziert ist. Übung macht den Meister. Sie können die verschiedenen Phasen durch Rollenspiele, Gruppenspiele und andere Techniken der Gruppenarbeit erweitern. Experimentieren Sie und probieren Sie verschiedene Varianten.

Viel Glück und Erfolg beim Mobilisieren!

––»«––

Die Entscheidungen in diesem Beispiel basieren auf den vier Schlüssel-Fragen der Wirtschaft. Die Antworten auf die Fragen formen gemeinsam das Wesen des Projekt-Entwurfs. Als Alternative für große Gruppen kann eine SWOT - Einheit genutzt werden.


Eine Brainstorming-Einheit:


Brainstorming-Einheit

© Copyright 1967, 1987, 2007 Phil Bartle
Web Design by Lourdes Sada
––»«––
Letzte Aktualisierung: 10.07.2011

 Startseite

 Brainstorming